Tel.-Nr. 0221 221-26161
Der Wasserstand im Rhein wird für Köln in der Altstadt im Kölner Pegel (Flusskilometer 688) gemessen. Ab einem Wasserstand von 4,50 m Kölner Pegel werden die ersten Fuß- und Fahrradwege am Rhein vor der Hochwaserschutzlinie überschwemmt. Da die ersten mobilen Wände ab ca. 5,70 m Kölner Pegel aufgebaut sein müssen, sollten Sie sich ab diesem Wasserstand regelmäßig über den aktuellen Wasserstand und die Vorhersage informieren.
Mit Hilfe der Hochwassergefahrenkarten können Sie sich jeder Zeit darüber informieren, ob Sie in einem gefährdeten Bereich wohnen.
Den aktuellen Wasserstand und die Vorhersage finden Sie hier auf unsere Webseite im Themenbereich Wasserstandsvorhersage . Über das Hochwassertelefon der StEB Köln können Sie diese auch abhören.
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Auch mit Hilfe verschiedener Apps können Sie sich über den aktuellen Wasserstand informieren und warnen lassen. Die App „Meine Pegel“ ist die amtliche Wasserstands- und Hochwasser-Informations-App mit mehr als 1800 Pegeln in Deutschland. Es handelt sich um einen Service von www.hochwasserzentralen.de .
Die Notfallinformations-App „NINA“ des Bundesamtes für Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe informiert Sie neben Hochwasserwarnungen auch über bestehende Warnungen vor Starkregen, Unwetter oder Großbränden. Alle Warnmeldungen enthalten eine Beschreibung der Gefahrensituation und Empfehlungen, wie Sie sich im Notfall zu verhalten haben.
Eine wichtige Informationsquelle ist vor allem bei Stromausfall das Radio. Daher empfehlen wir ein batteriebetriebenes Radio während eines Hochwassers bereit zu halten. Für Köln ist vor allem Radio Köln (UKW/FM 107,1 MHz) zu empfehlen.
Sollte der Wasserstand so hoch steigen, dass der technische Hochwasserschutz am Rhein nicht ausreicht, dann werden Sie durch Sirenen und Lautsprecherdurchsagen in den betroffenen Gebieten gewarnt und informiert. In diesem Fall wird auch die Stadt Köln über die Notfallinformations-App "NINA" warnen und informieren. Bitte geben Sie Informationen immer auch an Ihre Nachbarn weiter.
Viele Hilfsmittel, die im Ernstfall nützlich sind, lassen sich bereits im Vorfeld sehr einfach besorgen. Dabei sind folgende Gegenstände für eine persönliche Grundausrüstung sehr wichtig, die Sie im Hochwasserfall für mehrere Tage lang unabhängig macht:
Eine ausführliche Checkliste für Ihre persönliche Grundausrüstung finden Sie in der folgenden Broschüre:
Größe: 2,52 MB | Format: PDF
Überprüfen Sie diese Grundausrüstung regelmäßig. Denn im Ernstfall bleibt meist wenig Zeit zum Handeln.
Bleiben Sie ruhig und besonnen, und befolgen Sie die Anweisungen der Einsatz- und Hilfskräfte vor Ort.
Wenn Sie zum ersten Mal von Hochwasser betroffen sind, machen Sie sich Notizen:
Entfernen Sie Ihre Fahrzeuge rechtzeitig aus den hochwassergefährdeten Gebieten und erkundigen Sie sich, wo Sie diese abstellen können. Behindern Sie beim Wegfahren der Fahrzeuge weder Einsatzkräfte noch Ihre Nachbarn.
Entfernen Sie anschließend Behälter mit Altöl, Chemikalien, Farben, Lacken, Wasch- und Reinigungsmitteln aus tief liegenden Räumen. Öl und andere wassergefährdende Stoffe in überfluteten Bereichen verschmutzen nicht nur das Wasser und Ihre Räume. Durch das Hochwasser dehnen sich die Schäden auch auf die Umgebung aus.
Sollten trotz aller Sicherungen umweltgefährdende Stoffe austreten, verständigen Sie umgehend die Feuerwehr. Jede Zeitverzögerung verschlimmert den Schaden um ein Vielfaches.
Sorgen Sie rechtzeitig dafür, dass kranke und pflegebedürftige Personen bei Verwandten und Freunden untergebracht werden. Ist dies nicht möglich, organisieren Sie Hilfe über private Dienste oder Hilfsorganisationen. So kann die ärztliche Versorgung und medizinische Betreuung aufrechterhalten werden. Denken Sie daran, dass die Hilfsorganisationen nicht wegen Kleinigkeiten kommen können. Bei akuter Gefahr für die Gesundheit wählen Sie die Notrufnummern 110 oder 112 an.
Keller, Garagen und tiefer liegende Räume sind bei Hochwasser häufig als erstes betroffen. Steht das Wasser vor der Tür, kann der Aufenthalt in Untergeschossen sogar lebensgefährlich sein.
Bringen Sie Ihre Möbel frühzeitig in höher gelegende Stockwerke. Bitten Sie Ihre Familie, Freunde oder Nachbarn um Hilfe, und unterstützen Sie sich gegenseitig. Im Bedarfsfall ist professionelle Hilfe von Speditionen zu organisieren.
Brenner und Thermen sollten rechtzeitig abgeschaltet werden. Dadurch können die Geräte vor ihrer Demontage noch lange genug auskühlen. Kümmern Sie sich außerdem rechtzeitig um einen Termin bei einem Fachbetrieb. Denn die örtlichen Heizungsinstallateure haben bei drohendem Hochwasser viel zu tun. Vergessen Sie bei Gasheizungen nicht, die Gasventile zu schließen.
Öltanks und ihre Anschlussleitungen müssen fest im Boden verankert sein. Ansonsten kann sich der Tank durch den Auftrieb im Wasser lösen. Hochwasser übt von außen Druck auf den Tank aus. Dieses Problem lässt sich umgehen, wenn der Tank vor dem Hochwasser komplett gefüllt wird. Das Öl bildet dann einen Gegendruck zum Wasser.
Halten Sie ein Handy mit aufgeladenem Akku bereit. Nachbarn sollten sich bei Ausfall des Festnetzes gegenseitig helfen.
Schalten Sie in überfluteten Räumen den Strom ab und installieren Sie eine Notbeleuchtung. Ihr Stromversorger kann Ihnen sagen, ob und wann der Strom in Ihrem Stadtteil abgeschaltet wird.
Falls genug Zeit bleibt, organisieren die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln (AWB) Sonderentleerungen der Hausmülltonnen. Ist dies nicht mehr möglich, sichern Sie die Tonnen unbedingt gegen ihr Wegschwimmen.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an die AWB-Kundenberatung: (0221) 922 2224.
Bei Problemen und Notfällen bezüglich der Strom-, Wasser- und Gasversorgung hilft Ihnen der Entstördienst der RheinEnergie: (0221) 34645-600.
Die Feuerwehr stellt während der Hochwasserphase keine Pumpen zur Verfügung. Das Abpumpen von Wasser aus tief liegenden Räumen ist während eines Hochwassers auch nicht ungefährlich. Die leergepumpten Räume können unter dem immensen Wasserdruck von außen zusammenbrechen.
Größe: 2,52 MB | Format: PDF
Größe: 1,07 MB | Format: PDF
Bitte entfernen Sie möglichst schnell den Schlamm in Ihrem Gebäude, bevor dieser austrocknet und dadurch schwieriger zu entfernen ist. Nach Entfernung des Schlamms aus den betroffenen Gebäuden sollte so schnell wie möglich mit der Trocknung des Gebäudes begonnen werden. Zur Sicherheit ist vorher zu prüfen, ob die Gefahr eines Stromschlages besteht und möglicherweise Chemikalien oder Heizöl ausgelaufen sind. Lebensmittel, die Kontakt mit dem Hochwasser hatten, sollten entsorgt werden.
Bitte dokumentieren Sie alle Schäden fotografisch und informieren Sie Ihre Versicherung.
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