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Wie funktioniert der Kölner Pegel?

Wie funktioniert der Kölner Pegel?
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21.11.2023

Der Kölner Pegel in der Altstadt (Rheinkilometer 688) gehört zu den Wahrzeichen der Stadt Köln. Wie wird der Kölner Pegel gemessen und berechnet? Und ab welchem Wasserstand spricht man in Köln von einem Hochwasser?

Wie funktioniert der Kölner Pegel?
Der Rhein erreicht Köln bei Rheinstromkilometer 671 (Godorf) und verlässt die Stadt bei Rheinstromkilometer 711 (Worringen). Von Konstanz bis zur Mündung an der Nordsee sind es 1032,8 Kilometer.

Ein Schwimmkörper im Pegelturm überträgt permanent den Wasserstand des Rheins auf die Pegeluhr, die am Turm angebracht ist. Diese Daten werden auch elektronisch aufgezeichnet und übertragen. Sie können unter der Rufnummer 0221 19429 abgerufen werden, der automatische Informationsdienst nennt auch vorangegangene Pegelstände. So erfahren Sie, ob das Wasser im Rhein steigt oder fällt.

Die Messung erfolgt in der Kölner Altstadt, Rheinstromkilometer 688. Eigentümer und Betreiber des Kölner Pegels ist die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Daher wenden Sie sich bitte bei Fragen zum Pegelturm, der Messung und der Schifffahrt auf dem Rhein an das Wasser- und Schifffahrtsamt Köln (Telefon 0221 97350-0 oder E-Mail: wsa-koeln@wsv.bund.de).

Wo liegt der Nullpunkt des Kölner Pegels?
Der Nullpunkt des Kölner Pegels liegt knapp 35 Meter über dem Meeresspiegel. Ein Wasserstand von "null Metern" bedeutet aber nicht, dass der Rhein kein Wasser mehr führt. Der Kölner Pegel wurde so definiert, dass beim Wasserstand „null Meter“ noch mindestens ein Meter Wassertiefe in der Fahrrinne des Rheins vorhanden ist.

Der heutige Nullpunkt am Kölner Pegel gilt seit dem 1. November 1979. Davor lag die Nullmarke des Kölner Pegels noch einen Meter höher. Ein Wasserstand von heute neun Metern wurde vor 1979 also mit acht Metern angezeigt. Gleichzeitig entsprach der heutige Wasserstand von plus 80 Zentimetern damals einem Wasserstand von minus 20 Zentimetern.

Die Anpassung des Nullpunktes des Kölner Pegels im Jahr 1979 wurde beschlossen, um negative Wasserstände bei Niedrigwasser zu vermeiden.

Ab wann gelten bei Hochwasser Einschränkungen für die Schifffahrt?
In Köln spricht man ab 4,50 m Kölner Pegel (KP) von Hochwasser. Bereits ab diesem Wasserstand werden erste Hochwasserschutzmaßnahmen durchgeführt. Hier finden Sie Informationen zum Hochwassermanagement der StEB Köln.

Einschränkungen für die Schifffahrt bestehen jedoch erst ab den Marken I und II:
Marke I: Ist ein Wasserstand von 6,20 m KP erreicht, so gilt die Marke I. Ab diesem Wasserstand gelten erste Einschränkungen für den Rheinverkehr: Schiffe dürfen nur noch mit verminderter Geschwindigkeit und in der Mitte des Flusses fahren, um Uferbeschädigungen zu vermeiden.
Marke II: Sobald der Wasserstand am Kölner Pegel 8,30 m erreicht, gilt Marke II. Die Schifffahrt muss dann in Köln vollständig eingestellt werden. Der Grund dafür ist, dass dann die Schiffe wegen ihrer Höhe die Brücken nicht mehr passieren können. Der Grund dafür ist, dass dann die Schiffe wegen ihrer Höhe die Brücken nicht mehr passieren können.

Wie viel Wasser transportiert der Rhein?
Die Wassermenge, die pro Sekunde durch den Rhein transportiert wird, ändert sich deutlich mit dem aktuellen Wasserstand. Zum Vergleich:

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