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birgit.konopatzki@steb-koeln.de
08.04.2022
Der Neubau soll den bestehenden Gebäudekomplex um ca. 2.500 Quadratmeter Bürofläche ergänzen und Raum für 85 bis 100 Arbeitsplätze bieten. Hierfür wurde ein modernes und zukunftsfähiges Open-Space-Konzept entwickelt. Ulrike Franzke, Vorständin der StEB Köln, sagt: „Wir sind sehr stolz, denn das neue Gebäude ist in jeder Hinsicht ein Vorzeigeprojekt: Es erfüllt die Anforderungen an eine moderne Arbeitswelt und setzt durch sein innovatives Heiz- und Lüftungskonzept, seine Dachbegründung und die Versickerungsmöglichkeit über ‚Wetlands‘ Maßstäbe in Sachen nachhaltiges und klimafreundliches Bauen.“
Der Rohbau lässt bereits erahnen, wie das Gebäude aussehen könnte: Eine moderne Open-Space-Arbeitswelt mit unterschiedlichen Nutzungsbereichen und Verbindungen zum Nachbargebäude verbessert die Möglichkeiten für digitales Arbeiten und interdisziplinäre Zusammenarbeit, z.B. in der modernen Besprechungs- und Konferenzetage. Die Mitarbeitenden der StEB Köln wurden an der Planung beteiligt: Die Grundrisse der jeweiligen Etagen wurden vorab gemeinsam mit den Abteilungen, die dort einziehen, erarbeitet. Das Gebäude ist im Erdgeschoss sowie im 2. und 3. Obergeschoss mit dem Nachbargebäude verbunden. So können die Infrastrukturbereiche von den Mitarbeitenden gemeinsam genutzt werden.
Und auch in Sachen Klimafreundlichkeit ist das Gebäude ein Paradebeispiel: Es wurde von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) im Pre-Check mit Gold ausgezeichnet.
Ein Baustein ist das gut durchdachte Energiekonzept. Die Heizung/Kühlung funktioniert durch Bauteiltemperierung. Dabei fließt kaltes oder warmes Wasser durch Rohrleitungen in den Betonwänden, um die Raumtemperatur zu regulieren. Wärmequellen sind Fernwärme und Wärmepumpen. Für die Lüftung wird Erdwärme genutzt. Dabei wird mithilfe der im Erdreich gespeicherten Wärme die Luft im Sommer vorgekühlt und im Winter vorerwärmt. Auf dem Dach ist zudem eine Photovoltaikanlage installiert.
Klimafreundlich und ein Schritt in Richtung „Schwammstadt“ ist auch die wassersensible Gestaltung: Das Hauptdach wird eine extensive Dachbegrünung mit ökologischer, vielfältiger Bepflanzung erhalten. Hier kann Regenwasser gestaut und überschüssiges Wasser zur Versickerung in sogenannte "Wetlands" abgegeben werden: Nördlich des Gebäudes werden in einem Bereich Wetlands (Verdunstungsbeete) angelegt, die die Ansiedlung von Tieren und Pflanzen im Umfeld fördern. Wasser versickert dort langsam, der Wasserstand in den Wetlands variiert je nach Niederschlag, die Bepflanzung ist für unterschiedliche Szenarien ausgelegt.
Die StEB Köln rechnen mit der Fertigstellung des neuen Gebäudes im November 2022.
Foto: StEB Köln, v.l.n.r.: Prof. Johannes Schilling, Architekt; Heinz Brandenburg, Geschäftsbereichsleiter Betrieb StEB Köln; Ulrike Franzke, Vorständin StEB Köln; Niels Rauland, Projektleiter StEB Köln; Stefan Heits, Geschäftsführer Bauunternehmung Thelen
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