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Strukturierung des Gewässerabschnittes

Betroffenes Gewässer

Bruch-/Egger-/Frankenforstbach

Betroffene Stadtteile

Brück, Dellbrück

Maßnahmennummer

M7, Station 2+400 bis 4+150

Maßnahmenstatus

Maßnahme übergeben

Ziel der Maßnahme

Dieser Abschnitt ist groß genug, um als Stahlursprung zu dienen. Als Strahlursprung wird ein Bereich verstanden, in dem Gewässerlebewesen sich vermehren, in andere Bereiche abwandern und zurückkehren können. In einem urbanen Raum sind lange und strukturell gute Abschnitte nur an wenigen Stellen realisierbar. Deshalb ist dieser Gewässerabschnitt von besonderer ökologischer Bedeutung für den Frankenforstbach selbst aber auch für den Flehbach, in den er in Merheim einmündet.

  • Lage der Maßnahme M7 im Stadtgebiet

Der Maßnahmenabschnitt befindet sich in Köln-Dellbrück und Köln-Brück entlang der Herrenwiese (zwischen Dellbrücker Mauspfad und Rinderweg).

Zustand vor Baubeginn:
Der Frankenforstbach verläuft in diesem Abschnitt tief eingeschnitten und leicht geschlängelt (mäandrierend). Wenige Ansätze von naturnahen Strukturen an Sohle und Ufer waren vorhanden. Es war bereits in Teilbereichen ein Gehölzsaum und auch ein Gewässerrandstreifen in Richtung des vorhandenen Weidelandes vorhanden.

  • Vor der Strukturierung

    Vor der Strukturierung

Bauzeit:
Die Umsetzung der Renaturierungsmaßnahme erfolgte in der Zeit von März bis Oktober 2015.

  • Maßnahme M7 nach der Bepflanzung

    Maßnahme M7 nach der Bepflanzung

Zustand nach Bauende:
Der durch die Bauarbeiten ergänzte Gehölzsaum ermöglicht eine ausreichende Beschattung in den warmen Sommermonaten. Der natürliche Laubeintrag wirkt sich positiv auf das Gewässer selbst aus. Durch den Einbau von Wurzelstöcken wurden zudem die Sohl- und Uferstrukturen im Gewässer verbessert. Der ausgewiesene Gewässerrandstreifen wird dauerhaft von intensiver Nutzung z. B. durch die Landwirtschaft freigehalten, damit wird ein schädlicher Eintrag verhindert. Zur optischen Abgrenzung wurde der Gewässerrandstreifen durch Zäune oder Pflöcke markiert.

Entwicklung nach Bauende:
An einigen Stellen wird es zu Uferabbrüchen und zu Verlagerungen des Gewässerbettes kommen. Die Sohle des Gewässers wird sich lokal vertiefen und an anderen Stellen punktuell erhöhen. Die Gestaltung der Ufer wird sich durch diese eigendynamischen Prozesse im Gewässer stetig aber leider nicht sehr schnell verändern. Neben der Veränderung der Vegetation werden sich Tiere ansiedeln, die sich in diesen neu geschaffenen Bereichen heimisch fühlen werden. Diese Entwicklungen werden dauerhaft zur Verbesserung des ökologischen Zustands des Frankenforstbaches beitragen. Erste positive Entwicklungen werden recht kurzfristig zu beobachten sein. Die Entwicklung von Flora und Fauna hin zu einem naturnahen Zustand wird sich jedoch über mehrere Jahre hinziehen.

Daniela Baumgarten

Tel.-Nr. 0221 22128066

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