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Bau einer Gewässerfurt

Betroffenes Gewässer

Giesbach

Betroffene Stadtteile

Eil

Maßnahmennummer

M5, Station 2+300

Maßnahmenstatus

Maßnahme in Entwicklung

Ziel der Maßnahme

In diesem Bachabschnitt wurde die vorhandene Verrohrung (Durchlass) durch den Bau einer Gewässerfurt ersetzt. Damit konnte die Durchgängigkeit für Fische und Makrozoobenthos (kleine Gewässerlebewesen) hergestellt werden. Dazu wurde das Betonrohr komplett entfernt und das Gewässer auf der nordwestlichen Seite neu angelegt und durchgängig an das Unterwasserprofil angeschlossen. Alle natürlich vorkommenden Arten, wie Fische und Makrozoobenthos, haben nun die Möglichkeit stromauf und stromab zu wandern.

Der Maßnahmenabschnitt befindet sich im Königsforst zwischen der Rösrather Straße und der Autobahn A3 in einem nicht frei zugänglichen Bereich.

Zustand vor Baubeginn:
Der Giesbach verlief in diesem Maßnahmenabschnitt gerade und floss durch eine Verrohrung aus Beton. Das Betonrohr des Durchlasses war im Auslaufbereich beschädigt und teilweise abgebrochen, so dass sich im Auslaufbereich einen ca. 50 cm hoher Sohlabsturz ausgebildet hat. Aufgrund des geringen Sediments auf der Sohle und der Sohlsprünge war der Durchlass für das Makrozoobenthos unüberwindbar. Der Rohrscheitel des Durchlasses ragte im Bereich des forstwirtschaftlichen Weges aus dem Erdreich heraus und er war wenig belichtet. Damit war er für Gewässerlebewesen nicht durchgängig und eine Wiederbesiedlung durch Auf- und Abwanderung der Gewässerlebewesen nicht möglich.

  • Durchlass vor Baubeginn

  • Während der Bautätigkeit

Bauzeit:
Die Umsetzung der Maßnahme zur Herstellung der Durchgängigkeit erfolgte in der Zeit vom 14.01.2015 bis zum 16.03.2015.

Zustand nach Bauende:
Nach Beendigung der Bauarbeiten wurde die Durchgängigkeit des Fließgewässers durch die nun vorhandene Furt verbessert. Die durch die Bauarbeiten neu entstandenen Böschungen waren noch recht kahl, doch wegen der abgeschiedenen Lage der Furt konnten sich diese recht schnell durch Sukzession naturnah ausbilden.

  • Gewässerfurt

    Gewässerfurt

  • Nach dem Bauende

    Nach dem Bauende

Entwicklung:
Die Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit wird den Gewässerbewohnern eine leichtere Auf- und Abwanderung – auch durch natürliche Störungen wie Trockenheit und Hochwasser - ermöglichen. Diese wirkt sich positiv auf die Artenvielfalt im gesamten Gewässer aus. Die Ufervegetation hat sich an die veränderte Situation angepasst und die Begrünung nimmt durch natürliche Prozesse mit der Zeit zu.

Daniela Baumgarten

Tel.-Nr. 0221 22128066

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