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Rautenstrauchkanal

Stadtteil: Braunsfeld

Entstehungsjahr

1923

Wasserfläche

0,81 ha

Wassertiefe

0,90 m

Wasserversorgung

Grundwasser

Der Rautenstrauchkanal ist – wie auch der Clarenbachkanal – Teil der Lindenthaler Kanalanlage, die den Inneren und Äußeren Kölner Grüngürtel miteinander verbindet. Er beginnt mit einem runden, von zwei Skulpturen flankierten Wasserbecken, am Karl-Schwering-Platz (gleich nebenan befindet sich ein kleiner Rosengarten) und führt in drei Abschnitten bis zum Lindenthalgürtel.

Eine Besonderheit ist die barocke Formgebung der geradlinig verlaufenden Kanalanlage, die von Alleen mit Ahornbäumen gesäumt wird. Geplant wurde der Rautenstrauchkanal – wie auch der benachbarte Clarenbachkanal – in den 1920er Jahren vom Stadtplaner Fritz Schumacher, den Oberbürgermeister Konrad Adenauer zur Realisierung der Grünplanung nach Köln geholt hatte. Die Umsetzung übernahm der damalige Gartenbaumeister Fritz Encke.

Sein Wasser bezieht der Kanal aus dem 2016 errichteten Grundwasserbrunnen in der Nähe der Landgrafenstraße. Vom Rautenstrauchkanal wird das Wasser über ein Rohr zum Clarenbachkanal und zum Aachener Weiher weitergeführt.

Seit dem Frühsommer 2020 gibt es im Rautenstrauchkanal sogenannte Pflanzinseln. Die Nährstoffaufnahme durch die Pflanzen auf der Insel führt dazu, dass das übermäßige Wachstum der Wasserpflanzen und Algen im Weiher zurückgeht. Das kommt den Bewohnern der Parkweiher zugute. Außerdem schaffen die Pflanzinseln Strukturen, neue Lebensräume für Fische und Wasservögel und sorgen somit für Artenreichtum. Nicht zuletzt wird der Rautenstrauchkanal durch die Inseln auch optisch aufgewertet.

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