Informationswert 1

StEB Köln üben Hochwasserschutz mit anspruchsvoller Logistik

StEB Köln üben Hochwasserschutz mit anspruchsvoller Logistik
Bild in Popup öffnen

26.09.2025

Am 26. und 27. September führen die StEB Köln ihre jährliche Hochwasserschutzübung durch. Rund 240 Einsatzkräfte sind bei einer klassischen Aufbauübung im Einsatz, deren Schwerpunkt in einer besonders komplexen Logistik liegt. Das gesamte Material wird aus nur einer Lagerhalle entnommen und muss parallel an bis zu sechs Einsatzstellen aufgebaut werden.

Angesichts des Klimawandels und zunehmender Extremwetterereignisse gewinnt die professionelle Vorbereitung auf Hochwasserereignisse weiter an Bedeutung.

Die Übungsabschnitte umfassen den Planfeststellungsabschnitt PFA 7-Nord (Konrad-Adenauer-Ufer, Altstadt-Nord), PFA 8 (Bereich Theodor-Heuss-Ring bis Ölhafen), das Pumpwerk Molenkopf und weitere Bauwerksstandorte entlang des Rheins. Während der Aufbauarbeiten kommt es abschnittsweise zu Sperrungen einzelner Fahrspuren und Hafenzufahrten sowie zu Parkverboten, um die logistischen Abläufe zu ermöglichen.

Im Einsatz sind Mitarbeitende der StEB Köln sowie 26 externe Partnerfirmen aus den Bereichen Aufbau, Logistik, Sicherheit, Gastronomie und Verkehrssicherung.

Ein wichtiger Meilenstein in diesem Jahr war die im März erteilte Genehmigung für den Retentionsraum Worringen - die größte Hochwasserschutzmaßnahme in Köln. Diese 226-Millionen-Euro-Investition wird ab 2027 bis zu 30 Millionen Kubikmeter Wasser aufnehmen können und Hochwasserspitzen um bis zu 17 Zentimeter senken.

Ulrike Franzke, Vorständin der StEB Köln, erklärt: „Wir trainieren für den Ernstfall, weil wir den Menschen in Köln ein Versprechen gegeben haben: Ihre Sicherheit steht an erster Stelle. Jeder Handgriff muss sitzen, wenn das Wasser kommt. Dafür geben wir alles – mit 240 Einsatzkräften, modernster Technik und der Leidenschaft, Köln wasserfest zu machen."

Dank professioneller Vorbereitung, bewährter Technik und der engen Zusammenarbeit mit städtischen Ämtern sowie Partnerunternehmen konnten größere Hochwasserschäden in Köln bislang vermieden werden. Der technische Hochwasserschutz bietet Schutz bis zu einem Wasserstand von 11,30 bzw. 11,90 Metern Kölner Pegel, d.h. für Ereignisse, die statistisch gesehen alle 100 bis 200 Jahre auftreten.

Die StEB Köln bedanken sich bei allen beteiligten Kräften, Partnerfirmen und Anwohner*innen für ihre Unterstützung und ihr Verständnis.

Folgen Sie uns