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Geplante Maßnahmen zur Starkregenvorsorge in Köln-Bickendorf

Geplante Maßnahmen zur Starkregenvorsorge in Köln-Bickendorf
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20.06.2023

Als es vor knapp zwei Jahren in Köln zu einem extremen Starkregenereignis mit Überflutungen kam, war der Stadtteil Bickendorf und hier insbesondere der Tiefpunkt in der Subbelrather Straße /Teichstraße besonders betroffen. Um das Risiko zukünftiger Überflutungen zu verringern, haben die StEB Köln verschiedene Vorsorgemaßnahmen untersucht. Die Ergebnisse der Vorzugsvariante und den aktuellen Planungsstand stellten Mitarbeitende der StEB Köln am 15. Juni im Rahmen eines Informationsabends auf Einladung des Ehrenfelder Bezirksbürgermeisters Volker Spelthann vor.

Mit Hilfe einer computergestützten Kanalnetz- und Oberflächenabflusssimulation wurden Maßnahmen zur Reduzierung des Überflutungsrisikos untersucht und im Rahmen einer Machbarkeitsstudie bewertet. Die Planung sieht vor, den Tiefpunkt zukünftig über eine leistungsfähige Gefällerinne zu entwässern. Zusätzlich sollen bei Starkregenereignissen etwa 500 bis zu 1.000 Kubikmeter Niederschlagswasser in einem unterirdischen Regenrückhaltebecken zwischengespeichert werden. Das Regenrückhaltebecken wird dabei in die Neugestaltung des Schulstandortes Rochusstraße 80 (Lindweiler Hof) integriert. Dadurch können zahlreiche Synergieeffekte zwischen den StEB Köln und der Stadt Köln als Bauherrin und Betreiberin des Schulgrundstücks genutzt werden.

Außerdem wird das Pumpwerk am Tiefpunkt der Subbelrather Straße saniert, das Gebäude technisch ertüchtigt und überflutungssicher gemacht. Durch eine Notstromersatzanlage wird sichergestellt, dass die Pumpen auch bei längerem Stromausfall uneingeschränkt weiter betrieben werden können.

Eine Maßnahme wurde auch bereits umgesetzt: Im Rahmen der Kanalnetzberechnungen hat sich gezeigt, dass durch eine optimierte Steuerung des Hubwehrs in der circa fünf Kilometer entfernten Scheibenstraße der Wasserspiegel im Kanal in der Subbelrather Straße gesenkt werden kann. Dadurch ist es möglich, im Starkregenfall mehr Volumen im Kanal freizugeben und das Überflutungsrisiko an diesem neuralgischen Punkt wesentlich zu reduzieren.

Den Planungsstand und die Maßnahmen finden Sie in dieser Präsentation:

Auch wenn alle Maßnahmen umgesetzt werden, können bei einem extremen Starkregenereignis wie am 14. Juli 2021 die Wassermassen nicht vollständig von der Kanalisation aufgenommen werden. Daher sind unbedingt auch Vorsorgemaßnahmen des privaten Objektschutzes unbedingt erforderlich. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter www.steb-koeln.de/starkregen .

Darüber hinaus ist es wichtig, sauberes Regenwasser vor Ort zu versickern oder in Zisternen zu speichern und z.B. zum Gießen zu nutzen. Das verbessert die Grundwasserneubildung, verringert die Überflutungsgefahr und Privatpersonen sparen Abwasser- bzw. Wassergebühren. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie unter www.steb-koeln.de/grundstücksentwässerung , über unser Servicecenter unter der Telefonnummer 0221 221-26868 oder per E-Mail an anliegenmanagement@steb-koeln.de

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