Als öffentliches Unternehmen stehen wir für einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren finanziellen Mitteln – den Ge- bühren der Kölner Bürger*innen. Die Zu- kunftsfähigkeit unserer Infrastruktur und der sichere Betrieb unserer Anlagen stehen im Mittelpunkt unserer finanziellen Ent- scheidungen. Als gemeinwohlorientiertes Unternehmen achten wir dabei besonders auf soziale und ökologische Auswirkungen. 100 Millionen Kubikmeter Abwasser haben wir im Jahr 2023 gereinigt Dieser Plan berücksichtigt den ökologischen Sanierungs- bedarf und sieht bis zum Jahr 2027 ein Investitionsvolu- men von 607 Millionen Euro vor. Eigentum und Mitbestimmung: in den Händen der Kölner Bürger*innen Wasserinfrastruktur in Köln: Investitionen für eine nachhaltige Entwicklung Die StEB Köln sind eine Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) und gehören damit zu 100 Prozent der Stadt Köln. Das bedeutet: Über den Stadtrat und den Verwaltungsrat haben die Kölner Bürger*innen Einfluss auf die Entschei- dungen des Unternehmens. Investitionen und Wirtschafts- pläne werden von uns jährlich fortgeschrieben und vom Stadtrat beschlossen. Der Verwaltungsrat der StEB Köln besteht aus 14 Mitglie- dern, die sich nach dem Stärkeverhältnis der Fraktionen im Stadtrat richten. Vorsitzender ist der Dezernent für Klima, Umwelt, Grün und Liegenschaften der Stadt Köln. Ethischer Umgang mit fi nanziellen Ressourcen: Transparenz und Nachhaltigkeit Die Vergabe von Investitionskrediten erfolgt transparent über öffentliche Ausschreibungen. Wir arbeiten mit renom- mierten Finanzpartner*innen wie der Europäischen Investiti- onsbank (EIB) zusammen, die strengen ethischen Richtlinien folgen. Im Jahr 2022 betrug der Anteil der EIB-Kredite 41 Prozent des Investitionsvolumens. Darüber hinaus stärken wir kontinuierlich unsere Eigen kapitalbasis. Die Eigenkapitalquote stieg von 33,4 Prozent im Jahr 2009 auf 44,1 Prozent im Jahr 2022 und liegt damit deutlich über dem Branchendurchschnitt (31,4 Prozent). Gesellschaftliche Verantwortung: Investi tionen in eine lebenswerte Zukunft Die StEB Köln betrachten ökologische, organisatorische, soziale und ökonomische Aspekte gleichrangig und nach- haltig. Jährlich treffen sich der Vorstand, die Geschäfts- leitungen und die Abteilungsleitungen zu einem Strategie- workshop, um die Ziele für das kommende Jahr und daraus abgeleitete Maßnahmen zu vereinbaren. Alle Investitionen folgen einem lang- und mittelfristigen Plan, der im Abwasserbeseitigungskonzept veröffentlicht ist. Durch mehrere Großprojekte, wie den Neubau des Rhein- dükers oder die Erneuerung des Pumpwerks an der Marti- nusstraße in Esch, werden die Investitionsquote und die Substanzerhaltungsquote in den nächsten Jahren steigen. Ab 2024 liegt die Substanzerhaltungsquote daher bei über 100 Prozent. Im Jahr 2022 haben die StEB Köln 55,7 Millionen Euro in die ökologische Sanierung investiert und damit 100 Prozent ihrer Vorhaben umgesetzt. Dazu gehört auch ein großtech- nischer Testbetrieb zur Elimination von Mikroschadstoffen, wie zum Beispiel Arzneimittel, mit Ozon und Aktivkohle. Mit diesen Investitionen in das Kanalnetz, die Klärwerke so- wie die Bäche und Parkweiher minimieren wir die Umwelt- auswirkungen der Kölner*innen auf den Wasserhaushalt der Stadt. Gleichzeitig treiben wir innovative Technologien voran, die den Energie- und Betriebsmittelverbrauch senken und damit auch Gebühren sparen. Unsere Stärken • Eigenkapitalquote deutlich über dem Branchen- durchschnitt • Kreditvolumen seit 2009 um mehr als ein Drittel reduziert • Substanzerhaltungsquote durch Großprojekte auf über 100 Prozent gesteigert • 100 Prozent im Besitz der Stadt Köln: Bürger*innen direkt beteiligt Unser Ergebnis: 157 Punkte –782 0 261