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Stand der Maßnahmen zum Überflutungsschutz im Stadtwaldviertel

Stand der Maßnahmen zum Überflutungsschutz im Stadtwaldviertel
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20.07.2023

In Folge des extremen Starkregenereignises im Juli 2021 kam es an verschiedenen Stellen im Kölner Stadtgebiet zu Überflutungen durch wild abfließendes Oberflächenwasser. Das Stadtwaldviertel in Köln-Junkersdorf war dabei besonders stark betroffen. Mithilfe einer hydrodynamisch gekoppelten 1D-Kanalnetz- und 2D-Oberflächenabflusssimulation wurden verschiedene Maßnahmen zur Reduzierung des Überflutungsrisikos untersucht und im Rahmen einer Machbarkeitsstudie bewertet. Dabei standen die StEB Köln auch im regelmäßigen und sehr guten Austausch mit den Menschen im Stadtwaldviertel. Im Rahmen verschiedener Informationsveranstaltungen wurden die Ergebnisse gemeinsam diskutiert und Lösungen erarbeitet.

Eine zentrale Maßnahme zur Verbesserung der Überflutungsvorsorge bildet dabei eine Notentlastung im Kanal in der Dürener Straße. Das Wasser soll dort bei seltenen Starkregenereignissen in ein offenes Regenrückhaltebecken oder über einen Entlastungskanal in den Frechener Bach geleitet werden. Erste positive Abstimmungsgespräche mit den beteiligten Genehmigungsbehörden und den Grundstückseigentümer*innen konnten bereits geführt werden. Für die konkrete Umsetzung der Maßnahme muss jedoch die abschließende Aufstellung des Regionalplans für den Regierungsbezirk Köln abgewartet werden, da die gegenseitige Beeinflussung der Gebietsentwicklung mit der Maßnahme gegebenenfalls ein ganzheitliches Entwässerungskonzepte erforderlich macht.

Neben der Umsetzung der Notentlastung sind zwei weitere kanalseitige Maßnahmen im Stadtwaldviertel geplant, um das Überflutungsrisiko zukünftig weiter zu minimieren. Hierbei handelt es sich um die Vergrößerung eines Kanals zwischen der Tannenstraße und der Von-Nell-Breuning-Straße sowie die Herstellung einer Verknüpfung zwischen den Kanälen in den Straßen „An der Kapelle“ und „Elsa-Lang-Straße“.

Darüber hinaus stehen die StEB Köln im ständigen Austausch mit den zuständigen Ämtern der Stadt Köln, sodass Maßnahmen der Klimafolgenanpassung und Überflutungsvorsorge bei der Neu- oder Umgestaltung von Flächen entsprechend berücksichtigt werden können. Konkret streben die StEB Köln z.B. eine Umgestaltung und Entsieglung im Bereich um den Parkplatz im Johannes-Theodor-Baargeld-Weg an. Über den aktuellen Stand der Maßnahmen und deren Umsetzung informieren wir auf unserer Website.

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